Wer gut sieht, fährt sicher besser


    Ratgeber


    Für den Durchblick im Strassenverkehr braucht es «scharfe Augen». Verkehrsrelevante Informationen werden zum allergrössten Teil visuell aufgenommen. Ein gutes Sehvermögen ist dafür eine wesentliche Voraussetzung. Wer es im Auge behält, regelmässig testen und bei Bedarf korrigieren lässt, trägt entscheidend zur eigenen und allgemeinen Sicherheit bei.

    (Bild: PEXELS) Durchblick im Strassenverkehr: Ein gutes Sehvermögen ist unabdingbar.

    Das Sehvermögen ändert sich nicht von heute auf morgen und es kann dauern, bis sie selbst Veränderungen bemerken. Im Strassenverkehr gilt: «Sehen und gesehen werden.» Schlechtes Sehen ist ein Sicherheitsrisiko beim Autofahren. Das Risiko im Strassenverkehr kann mit geringem Aufwand und einer Sehhilfe reduziert werden. So einfach wie wirkungsvoll: Achten Sie darauf, dass die Brille ihren aktuellen Sehwerten entspricht. Das lässt sich am besten mit einem Sehtest beim Augenarzt oder Optiker herausfinden, den sie grundsätzlich regelmässig durchführen sollten. Erfahrungsgemäss wird eine Überprüfung der Augen bei Erwachsenen alle 2 Jahre empfohlen.

    Bei der Orthokeratologie handelt es sich um eine Methode, bei der Ihre Sehkraft mit Kontaktlinsen korrigiert wird, die nur nachts getragen werden. Da auch Nachtlinsenträger die gesetzlichen Sehwerte nur mit Korrektur erreichen, haben sie eine Brillenauflage im Führerausweis einzutragen (Code 01). Da die Korrektur aber hier über Nacht stattfindet und somit während des Tages keine Brille oder Kontaktlinsen vorgewiesen werden können, braucht es zwingend eine Bestätigung über die erfolgte Anpassung.

    In der Verordnung über die Zulassung von Personen und Fahrzeugen zum Strassenverkehr (VZV) sind die Bedingungen und Anforderungen für das Erhalten eines Lernfahr- oder Führerausweises geregelt. Ist der Code 01 (Brillen oder Kontaktlinsen) in Ihrem Fahrausweis vermerkt, und Sie werden ohne Brille bzw. Kontaktlinsen beim Fahren kontrolliert, lässt Sie der Polizist nicht mehr weiterfahren. Zudem wird eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft geschrieben und die Administrativbehörde ihres Wohnsitzkantons informiert.

    Oftmals unterschätzen Autofahrende die Unfallgefahr durch Blendung bei tief stehender Sonne. Besonders gefährlich wird es in Kurven, auf Kuppen oder auch bei Ein- und Ausfahrten von Tunneln und Unterführungen. Wer geblendet wird, kann Ampeln und Verkehrszeichen schlechter erkennen und auch Fussgänger, Rad- oder Motorradfahrende leicht übersehen. Eine Sonnenbrille ist hier Ihr bester Freund.

    Grundlegend ist natürlich auch eine saubere Windschutzscheibe. Reinigen Sie diese auch innen regelmässig und stellen Sie sicher, dass immer (insbesondere im Winter) genug Reinigungsflüssigkeit aufgefüllt ist.

     

     

     

    Maj Christian Egeler,
    Leiter Verkehrspolizei

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