Schneller zum begehrten Diplom HF

    Wer im Besitze einer technischen Berufsmaturität ist, profitiert. Zum Beispiel von einem individuellen Unterrichtsplan, der die Studienzeit von drei auf zwei Jahre verkürzen kann. Das ist aus verschiedenen Gründen attraktiv.

    (Bild: Pexels) Freude herrscht bei jenen mit einer Berufsmatura, wenn bereits nach zwei statt drei Jahren Weiterbildung das begehrte Diplom HF in der Tasche ist.

    Die Berufsmaturität ist ein eidgenössisch anerkannter Abschluss, der berufliche Kenntnisse mit einer Vertiefung des Allgemeinwissens verbindet. Die Berufsmaturität bildet somit eine geeignete Grundlage für die Zulassung zu Höheren Fachschulen wie der TEKO Schweizerische Fachschule, die zur Tertiärstufe (Höhere Berufsbildung) angehört. Inhaberinnen und Inhaber einer Berufsmaturität sind zum prüfungsfreien Zugang an eine dem Beruf verwandte Studienrichtung berechtigt. Die formale Zulassung erfolgt mittels eines persönlichen Gesprächs unter Berücksichtigung der bisherigen Vorleistungen. Wir haben uns mit Terry Tschumi, Schulleiterin TEKO Basel, zu diesem Thema unterhalten.

    Die Arbeitswelten sind in einem ständigen Wandel. Das ist auch in der Weiterbildungsbranche so…
    Terry Tschumi: Das Motto heute heisst eindeutig je länger je mehr: Dranbleiben. Dies bezieht sich in erster Linie auf die Entwicklung der Fachkenntnisse und der praktisch umzusetzenden Kompetenzen. Auch die persönliche Einstellung ist dabei eminent wichtig. «Von Nichts kommt Nichts» respektive «Wer ernten will, muss säen». Diese Redensarten haben in der Regel ihre Gültigkeit. So zum Beispiel dieser: «Der frühe Vogel fängt den Wurm.» In einigen unserer Bildungsgänge, allen voran die Techniker/innen HF in Energie und Umwelt gilt diese Devise besonders: Jetzt schon werden im Laufe der Energiewende und der Bekenntnisse zur Nachhaltigkeit überall in der Arbeitswelt Berufsbilder geschaffen, die eine praxis- und anwendungsbezogene Ausbildung im Bereich Energie und Umwelt verlangen. Wer jetzt eine derartige Weiterbildung beginnt, hat einen Vorsprung und wird die spannendsten und sinnstiftendsten Jobs in diesem Bereich ergattern. Das ist ein Beispiel unter vielen, denn wir bieten bei der TEKO HF-Ausbildungen an, die eben genau den Nerv der Zeit treffen und die Bedürfnisse im Arbeitsmarkt der Zukunft bedienen. Das ist möglich, weil bei uns Dozierende im Einsatz sind, die sowohl Fachkenntnisse vermitteln, als auch Anwender- und Umsetzungskompetenzen einbringen und fördern.

    Ein Vorteil bei der TEKO ist, dass bei diversen Weiterbildungen bereits erworbene Fachkenntnisse angerechnet werden und man auch in einem zweiten oder dritten Semester einsteigen kann.
    Richtig. Viele konnten bereits im Vorfeld Kenntnisse und Erfahrungen in gewissen Bereichen beziehungsweise Fächern sammeln. Nach individueller Prüfung ihres Dossiers können diese in einem höheren Semester einsteigen. Auch ich konnte in Laufe meiner Weiterbildungen schon Abschlüsse «sur Dossier» erwerben. Diese Durchlässigkeit im Bildungswesen ist zum Beispiel möglich, wenn jemand eine technische Berufsmatura, andere Weiterbildungen oder gleichwertige Berufserfahrung vorweisen kann.

    Techniker/innen HF, die in der TEKO Basel ausgebildet werden, bringen aktuelles, fundiertes Wissen und den wichtigen Praxisbezug mit. In den anspruchsvollen Technikberufen zählt die Lehre als solide Grundausbildung. Künftige Techniker/innen HF – zum Beispiel im Bereich Informatik und Elektrotechnik – wollen aber mehr: am Arbeitsplatz und in Projekten Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen, die komplexen technischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge im eigenen Arbeitsumfeld verstehen, ihr Potenzial in der eigenen beruflichen Laufbahn ausschöpfen und eine gefragte Qualifizierung mit besseren Verdienstmöglichkeiten erlangen. Ausserdem werden einige Ausbildungen im Bereich Technik von den Kantonen mit subventioniert.

    Aufwand lohnt sich
    Der Aufwand lohnt sich auch mittelfristig in finanzieller Hinsicht: Eine gut gewählte Weiterbildung ermöglicht nämlich, nach dem absolvierten Diplom im Arbeitsleben emporsteigen zu können und sich im Berufsweg erfolgreich weiter zu ent­wickeln. In der TEKO Basel gibt es ausserdem die Möglichkeit, die Weiterbildung als Abendschule, berufsbegleitend mit Unterricht an drei Abenden zu bewältigen oder auch als Tagesschule – ebenfalls berufsbegleitend – mit Unterricht an einem ganzen Wochentag sowie einem Abend. Und wie bereits erwähnt: wer eine technische Berufsmaturität besitzt, profitiert von einem individuellen Studienplan, der die Studienzeit von drei auf zwei Jahre verkürzen kann. Terry Tschumi, Schulleiterin der TEKO Basel: «Wer sich jetzt für eine Ausbildung zur beziehungsweise zum Techniker/in HF entscheidet, wird im Arbeitsmarkt gute Voraussetzungen vorfinden. Es ist jedoch wichtig, dass sich die Weiterbildung an den Bedürfnissen des Marktes ausrichtet. Man muss heute zwingend vernetzt denken und handeln und aktualisiertes Wissen in die Praxis umsetzen. Diesen Anforderungen werden wir als Schule gerecht. Das tun wir natürlich auch in unserem Ausbildungsbereich Technik.»

    JoW

    TEKO, Peter Merian-Strasse 54, 4052 Basel
    Tel. 061 683 51 10, basel@teko.ch, www.teko.ch

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