Die Polizei warnt

    In Zeiten von Corona häufen sich Betrugsmaschen
    im Internet

    Kriminelle versuchen aktuell gezielt, Ängste und Sorgen der Bevölkerung für ihre Machenschaften auszunützen. Vor allem im Internet wenden sie verschiedene Formen des Betrugs an.

    Bild: pixabay

    Derzeit werden folgende Varianten im Internet festgestellt:
    Grad heute habe ich ein Mail erhalten, wonach mich eine Bank informiert, dass mein Konto deaktiviert wurde. Es sei zwingend notwendig, eine Prüfung meiner Angaben durchzuführen. Weiter steht darin, dass ich den nachfolgenden Link anklicken solle, um dann meine Angaben zu hinterlegen.
    WICHTIG: Ein Finanzinstitut wird seinen Kunden nie ein Mail zusenden, um irgendwelche Kunden-Angaben zu bestätigen oder einzugeben. Im erwähnten Fall habe ich ja nicht einmal ein Konto bei der betreffenden Bank. Also, auf keinen Fall den Link anklicken und Mail sofort löschen.
    Im Weiteren werden aktuell erneut angebliche «Gewinnmitteilungen» per Mail und Post verschickt. Man habe in einer Lotterie eine unglaubliche Millionen Summe gewonnen. Es geht nun nur noch darum, die persönlichen Daten zu erheben. Um dem Mail auch einen serösen Anstrich zu geben, schreibt angeblich eine renommierte Anwaltskanzlei.
    In Tat und Wahrheit handelt es sich um einen Anzahlungsbetrug.
    Internet-Betrug hat inzwischen viele Facetten. Findige Betrüger lassen sich immer wieder neue Tricks einfallen, um Internetnutzer in die Falle zu locken. In den meisten Fällen geht es um Geld oder um das Herauslocken persönlicher Daten. Aber wenn Sie ein paar Grundregeln beherzigen, dann steht einer sicheren Internetnutzung nichts im Wege!

    Die Polizei empfiehlt folgenden Vorsichtsmassnahmen:

    • Verwenden Sie ein mindestens ein 10-stelliges Passwort, bestehend aus willkürlichen Zahlen und Buchstaben-Kombinationen, ergänz mit Sonderzeichen. (z.B. Dieses P@ssw0rt vergesse 1ch nie!!) Geben Sie Passwörter niemandem bekannt und bewahren Sie diese nur an einem sicheren Ort (wenn möglich verschlüsselt) auf. Verwenden Sie keine identischen Passwörter für verschiedene Anwendungen. Von der Passwort-Speicherung in «normalen» Anwendungen («Kennwort speichern») raten wir grundsätzlich ab.
    • Übertragen Sie Daten nur über verschlüsselte Seiten (https:// oder Schloss-Symbol in der unteren rechten Ecke ihres Browsers).
    • Nie vertrauliche Daten auf Nachfrage im Internet bekannt geben. Verdächtige E-Mails löschen und keine darin enthaltenen Links oder Dateianhänge öffnen.
    • Vorsicht bei angeblichen Mails von Banken und nie über Internet Passwortangaben bekanntgeben.
    • Im Internet wird nichts verschenkt. Bei sehr günstigen Preisen skeptisch sein und Informationen über den Verkäufer einholen.
    • Vorsicht bei SMS-Abos auf einschlägigen Seiten.
    • Auf dem entsprechenden Gerät müssen ein guter Virenschutz sowie eine Firewall installiert sein.
    • Benutzen Sie immer ein aktuelles Virenschutzprogramm. Prüfen sie ihren Computer auf Schädlingsbefall. Insbesondere nach dem Downloaden grosser Datenmengen aus möglicherweise unsicheren Quellen sollte ein aktiver Systemcheck erfolgen: Lassen Sie dazu das Virenschutzprogramm das komplette System scannen.
    • Firewall immer aktivieren. Laden Sie Softwareupdates und weitere Daten und Programme nur herunter, wenn ihr Firewall eingeschaltet ist. Halten Sie den Firewall durch automatische Updates regelmässig auf dem neuesten Stand.

    Weiterführende Informationen finden Sie auf der Plattform für Internetsicherheit, www.ibarry.ch, oder auf der Webseite der Schweizerischen Kriminalprävention www.skppsc.ch.

     

     

     

     

    Roland Walter
    Präventionsberater
    Mediensprecher
    Polizei Basel-Landschaft

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