Der «Super Mario» aus dem Oberbaselbiet

    Ausgerechnet im Biathlon startet der aktuell einzige Baselbieter Olympionike 2018

    Mitte 2017 umfasste das Baselbieter «Olympia Team» 14 Mitglieder. Was  diese Athletinnen und Athleten vereint, ist die berechtigte Hoffnung auf eine Qualifikation für die Olympischen Spiele. In einigen Wochen werden die Olympischen Winterspiele in Südkorea eröffnet und einer aus dem illustren Kreis des «Olympia Teams» hat die Teilnahme auf sicher: Der Oberbaselbieter Mario Dolder.

    (Bild: Swiss-Ski) Treffsicher und schnell: Biathlet Mario Dolder aus Sissach/Zeglingen ist bei den Olympischen Spielen dabei.

    Damit an den Olympischen Wettbewerben vermehrt Baselbieter Sportlerinnen und Sportler teilnehmen können, werden seit 2012 jene mit einer realistischen Chance auf eine Olympiateilnahme durch den Kanton unterstützt und begleitet. Der Regierungsrat hatte damals  entschieden, an Einzelsportlerinnen und Einzelsportler mit Wohnsitz im Kanton Basel-Landschaft, welche die jeweiligen Bedingungen erfüllen, jährlich einen Beitrag von 12’000 Franken aus dem Swisslos Sportfonds Baselland zu leisten. Teamsportlerinnen und Teamsportler profitieren mit angemessenen Beiträgen bis zu 12’000 Franken ebenfalls von diesem Projekt.

    Spitzen-Biathlon «made im Baselbiet»
    Einer, der davon profitieren konnte und nun seinen internationalen Durchbruch feiert, ist der Biathlet Mario Dolder. Für den 27jährigen ist diese Qualifikation eine Premiere.  Der mehrfache frühere Junioren-Schweizermeister hat schon einige Erfahrungen an Elite-Weltmeisterschaften und im Weltcup gesammelt und sich nun im Dezember 2017 beim Biathlon Weltcup-Event im schwedischen Östersund das Olympia-Ticket gesichert, indem er die Qualifikationslimite mit einem sechsten Rang schaffte. Mario Dolder ist somit in der Biathlon-Disziplin Sprint für die Olympischen Spiele von Pyeongchang startberechtigt.

    Wintersport auf Topniveau
    In seinem Blog äussert sich Dolder zu seinem Weg als Spitzensportler, der ihn schliesslich zu einem Olympioniken machte: «Als Oberbaselbieter braucht es viel damit man sich in einer Wintersportart etablieren kann! Dank meinen Eltern habe ich den Langlaufsport kennen gelernt. Dies führte mich in die Langlaufgruppe Lausen und schlussendlich zum Biathlonsport. Denn in einem Trainingslager in Andermatt mit der LG Lausen kam ich zum ersten mal in Kontakt mit der Kombinationssportart aus Schiessen und Langlauf. Es war Liebe auf den ersten Blick.»

    Fördergelder klug einsetzen
    Übrigens: Für die Auswahl der beim «Olympia Team» zu unterstützenden Sportlerinnen und Sportler ist das Sportamt verantwortlich. Das Sportamt stützt sich dabei auf die Empfehlungen der nationalen Sportverbände und Swiss Olympic ab. Das Sportamt steht mit den Sportlerinnen und Sportlern in regelmässigem Kontakt und führt jährlich eine Potenzialprüfung durch. Solange realistische Chancen für eine Olympia-Teilnahme bestehen, werden Beiträge geleistet. Mit dem  substantiellen Beitrag von 12’000 Franken kann ein Teil der laufenden Kosten der Sportlerinnen und Sportler gedeckt werden. Eine andere Bedingung jedoch ist auch verankert: Ein Teil der Beiträge soll für das Coaching im physischen wie im psychologischen Bereich oder für regenerative Massnahmen verwendet werden. Mit den Sportlerinnen und Sportlern wird eine schriftliche Vereinbarung abgeschlossen.

    JoW

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