Die Gemeinde Muttenz stellt sich vor

    Ein Dorf mit Traditionen

    Muttenz ist mit seinen rund 18’000 Einwohnern die drittgrösste Gemeinde im Baselbiet mit einem sowohl dörflichen als auch städtischen Charakter. Sie zeichnet sich einerseits durch einen vorbildlich erhaltenen alten Dorfkern aus, welcher 1983 mit dem Wakkerpreis ausgezeichnet wurde. Andererseits profitiert Muttenz von seiner Nähe zur Stadt, seiner guten Anbindung an den öffentlichen Verkehr mit Tram, Bahn und Schiff sowie von einem gut ausgebauten Strassennetz mit Quartierstrassen, kantonalen Hauptverkehrsachsen und der Autobahn.

    (Bilder: zVg) Dieses Jahr findet «Jazz uf em Platz» bereits zum 34. Mal statt

    Die Wehrkirche St. Arbogast bildet das Herz des alten Dorfkerns und ist mit ihrer fast kreisförmigen Ringmauer und der Grabsteinsammlung einzigartig. Der angrenzende Kirchplatz ist Dreh- und Angelpunkt für viele kulturelle Anlässe, welche durch die zahlreichen Muttenzer Vereine organisiert werden. Neben der traditionellen Bundesfeier, an welcher dieses Jahr niemand Geringerer als Bundesrätin Simonetta Sommaruga und Regierungsrat Thomas Weber die Festreden halten, gehen hier alljährlich diverse Veranstaltungen vonstatten. So gehören die Fasnacht mit Kinderumzug, Kindermorgestraich, Fackelzug und Schlussstraich genauso zu den Dorfbräuchen wie die Eierleset, das Maisingen mit Tanz um den Maibaum in den traditionellen Trachten und der Banntag.

    Muttenz zeichnet sich durch ein reges Vereinsleben aus. Über 100 Vereine, Institutionen und Organisationen bereichern das soziale, kulturelle sowie sportliche Gemeindeleben. Unter dem Motto «Cool, chumm und lueg» stellen sich die Ortsvereine jeweils Anfang Juni rund um den Kirchplatz vor und machen auf die vielseitigen Vereinsaktivitäten aufmerksam.

    Grosser Beliebtheit weit über Muttenz hinaus erfreut sich der Dorfmarkt, an dem zweimal jährlich im Frühling und Herbst zahlreiche Marktfahrende und Gewerbetreibende entlang der Hauptstrasse und auf dem Kirchplatz an Verkaufsständen Waren verschiedenster Art und Herkunft anbieten. Selbstverständlich wartet auch die Gemeindeverwaltung mit Ständen auf. Während die Tagesheime die Besucherinnen und Besucher mit selbstgebackenen Köstlichkeiten verwöhnen, präsentiert die Abteilung Umwelt jeweils ein interessantes Umweltthema. Im Dezember lockt zudem der Weihnachtsmarkt mit tollen Geschenkideen für die bevorstehenden Festtage die Besucherinnen und Besucher an. Dabei haben diese auch die Gelegenheit, die kreativ gestalteten Adventskalender-Fenster im Dorf zu bestaunen.

    Im Jahr 2016 hat der Verein KMU Muttenz das erste Mal den Winterzauber lanciert und den Kirchplatz von Ende November bis Anfang Februar in eine märchenhafte Winterlandschaft mit heimeliger Festhütte und schnittiger Eisbahn verzaubert. Seither begeistert der Winterzauber jährlich Gross und Klein mit verschiedenen Veranstaltungen. Auch besuchen viele Gruppen den Winterzauber und nutzen die Festhütte für einen Apéro und gemütlichen Fondue- oder Racletteplausch, nachdem sie sich auf der Eisbahn beim Eisstockschiessen gemessen haben.

    Zwischen Mitte August bis Mitte September lädt die Theatergruppe Rattenfänger zu ihren Freilichtspielen ein

    Aber auch Musik- und Theaterfreunde kommen in Muttenz auf ihre Rechnung. Am 14. Juli 2018 findet bereits zum 34. Mal «Jazz uf em Platz» statt, wo neben hochkarätigem Jazz auch kulinarische Bedürfnisse nicht zu kurz kommen. So erstaunt es nicht, dass dieser Anlass jedes Jahr unzählige Musikbegeisterte jeglichen Alters anzieht.

    Die Theatergruppe Rattenfänger lädt seit 1990 jeden Sommer zwischen Mitte August bis Mitte September zu ihren Freilichtspielen an immer wechselnden Spielorten ein. Ihr Repertoire reicht vom Märchen für Erwachsene zum politischen Thesenstück, vom Festspiel zur modernen Bearbeitung klassischer Stoffe, vom Drama zur musikalischen Komödie, von der Commedia dell’Arte bis zu Shake­speare. Für ihr Schaffen haben die Rattenfänger bereits diverse Preise gewonnen.

    Muttenz entwickelt sich
    Die Gemeinde Muttenz bleibt aber nicht nur ihren Traditionen verhaftet, sondern nimmt ihre Rolle als wichtige Agglomerationsgemeinde im Kanton Basel-Landschaft sowie als Energiestadt® ernst und entwickelt sich stetig weiter.

    Einzigartige Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA)

    So verfügt die Gemeinde über eine hochmoderne, europaweit einzigartige Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA), welche letztes Jahr den Betrieb aufgenommen hat. Die TWA Obere Hard verzichtet vollständig auf die Desinfektion des Trinkwassers mit Chlor und bereitet das Wasser durch den Einsatz von Pulveraktivkohle und Ozon mehrstufig auf. Dadurch schützt sie zuverlässig vor möglichen Verunreinigungen, welche von der Chemischen Industrie, dem Rangierbahnhof und den Deponien ausgehen könnten. Die TWA liefert so qualitativ äusserst hochwertiges, geschmacklich einwandfreies Trinkwasser. Aber auch optisch setzt die TWA Obere Hard neue Massstäbe. Durch die Verwendung natürlicher Materialien und Farben passt sich der Bau optimal in die Umgebung ein.

    Auch städtebaulich geht Muttenz neue Wege. Mit dem Polyfeld realisiert die Gemeinde einen Ortsteil, der Wissen, Arbeiten, Kultur, Freizeit und Wohnen vereint. Erste Meilensteine sind die im 2013 eröffnete Rennbahnklinik, der Neubau für die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), die Sanierung und Erweiterung der kantonalen Schule Campus SEK II sowie die im Juni 2016 eingeweihte öffentliche Freizeitanlage Lutzertpark, welche an die neu entstandene Überbauung Lutzertgarten angrenzt. Als Energiestadt® möchte Muttenz gemeinsam mit den Bauherren maximale energetische Standards erreichen und fördert die nachhaltige, stadt- und quartierverträgliche Mobilität. Die Gemeinde strebt bis zur nächsten Re-Zertifizierung das Label Energiestadt® Gold resp. den European Energy Award® Gold an.

    Kleinräumig ist mit dem Lutzertgarten die Idee der dichteren Bebauung zu Gunsten von Raum für die Öffentlichkeit umgesetzt worden. Dieses Konzept wird etwas grösser auch beim Neubau der Fachhochschule mit angrenzendem Park umgesetzt. In die gleiche Richtung, aber ganz gross, geht die Arealentwicklung Hagnau-Schänzli. Dabei werden die Hagnau-Areale zu einem einladenden Quartier mit ansprechender Architektur, einer hohen Nutzungsdichte und attraktiven öffentlichen Aussenräumen. Demgegenüber entsteht auf dem Schänzli entlang der Birs ein über 74’000 m2 grosser Natur, Freizeit- und Naherholungsraum.

    Der städtische Charakter von Muttenz zeigt sich auch durch das grosse Angebot an Arbeitsplätzen insbesondere durch die Ansiedlung der Chemischen Industrie. Mit über 13’000 Arbeitsplätzen ist Muttenz einer der bedeutendsten Arbeits- und Wirtschaftsstandorte des Kantons. Mit den zahlreichen Ausbildungsinstitutionen vom Kindergarten bis zur Fachhochschule ist Muttenz gleichzeitig das regionale Schul- und Ausbildungszentrum.

    (Bild: Barbara Sorg) Muttenz hat den grössten Rangierbahnhof der Schweiz

    Die gute verkehrstechnische Anbindung macht Muttenz nicht nur für Einwohnerinnen und Einwohner sowie ortsansässige Unternehmen attraktiv. Auch Arbeitnehmende und Studierende von auswärts schätzen diese. Allein der neue FHNW Campus Muttenz ist ab Herbst 2018 der Studien- und Arbeitsort von rund 3700 Studierenden und 800 Mitarbeitenden. Durch gestaffelte Vorlesungszeiten sorgt die FHNW dafür, dass die Züge in den Hauptverkehrszeiten entlastet werden. Im Gegenzug dazu hat die SBB ermöglicht, dass ab September 2018 zwei InterRegio-Züge in Muttenz halten. Dies trägt zu einem kleinen Teil auch zur Verlagerung von Fahrten von der Strasse auf die Schiene bei. Die Gemeinde Muttenz ist stolz, dass der FHNW-Werbezug das Gemeindewappen trägt und auf den Namen Muttenz getauft wurde.

    Neben dem Personenverkehr nimmt auch der Güterverkehr in Muttenz eine wichtige Funktion ein. Die Lage am europäischen Nord-Süd Transitkorridor hat in Muttenz den grössten Rangierbahnhof der Schweiz und imposante Hafenanlagen entstehen lassen, wo jährlich mehrere Millionen Tonnen Güter umgeschlagen werden, was Muttenz zu einer internationalen Verkehrsdrehscheibe, einem Tor zur Schweiz und zur Welt macht.

    Der Gemeindepräsident
    Peter Vogt

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